Donnerstag, 19. September 2013

Bruno Gmünders Päderasten-Verquickungen.


 Im schwulen Magazin MÄNNER veröffentlichte Dirk Ludigs, 47, am 7. August 2013 unter obigem Foto den "Gastkommentar" Homosexuelle und Päderasten.

Hintergrund ist die gegenwärtige wahlkampfwiderliche Pädophilen-Treibjagd gegen Volker Beck und Jürgen Trittin und damit gegen Bündnis 90 die GRÜNEN (eine Brechreiz erzeugende Inszenierung der CSU-Dreckschleuder Alexander Dobrindt).

Ab Anfang der 80er Jahre, als "Homosexuelle und Pädosexuelle Seit an Seit marschierten" (Ludigs), dürfte der Autor das Gymnasium besucht haben, während Bruno Gmünder mit Christian von Maltzahn den nach Gmünder genannten Verlag gründeten (1981).

Wie problematisch das Verhältnis zwischen Schwulen und Pädosexuellen damals war, kennzeichnet eine Veranstaltung in der Bonner Beethovenhalle. Am 12. Juli 1980 stürmten Indianergruppen (Anmerkung: die Indianerkommune war ein Zusammenschluss von Menschen, die sich selbst als „Kinderrechtekommune“ bezeichneten) die Bühne der Beethovenhalle, wo Vertreter homosexueller Gruppen und Medien mit Parteienvertretern miteinander ins Gespräch kommen wollten, und liessen die Veranstaltung platzen.

Dirk Ludigs (Ex-Chefredakteur "Front" ... "Du & Ich" ... Ex-TV-Redakteur "Liebe Sünde") beschreibt die heute schwer nachvollziehbare damalige Gemengelage - Schwule/Pädosexuelle/Die Grünen/sexuelle Befreiung/antiautoritäre Erziehung - korrekt und nachvollziehbar. Allerdings unterschlägt Ludigs die Rolle, die Bruno Gmünder (der sich u.a. gerne zu den "Vätern der deutschen Schwulenbewegung" zählt) und sein Verlag spielten. Wahrscheinlich hätte MÄNNER einen Gastkommentar zum Thema 'Bruno & Pädo' auch gar nicht veröffentlicht.

Das wollen wir in brunoleaks nachholen. Es lohnt sich, verschiedene Posts unseres Blogs nochmal in Erinnerung zu rufen:

1975-1978
München
Bruno Gmünder lebt in einer WG. Jurastudium an der Ludwig-Maximilians-Universität, Studienabbruch nach 3 Semestern, Zitat Gmünder: Dann hatte ich "alles gelernt, was ein Jurist wissen muss" (Kommentar am 18.5.2011 in brunoleaks)

Maoist, Mitglied Rote Hilfe München, Mitarbeit beim linken Münchener BLATT, Engagement bei amnesty international und in der Gefangenenhilfe (u.a. für Peter Schult, einen bekennenden Päderasten, 1982 verurteilt u.a. wg.Missbrauchs von Kindern), dessen Buch "Gefallene Engel", inkl. eben jener Pädo-Thematik, Gmünder 1982 veröffentlichte.

Gmünder: "...Ich war ja bis 1987, bis ich 22 war, nicht schwul. Ich war links. Ich hatte auf dem Internat Lenin, Stalin und Marx an der Wand hängen, sass in Stammheim in den Verhandlungen..." (taz 18.6.2011)
Details: Bruno Gmünder, vom Maoist zum Millionär

 18. Juni 2011

Das an sich trübe Wochenende dieses 18./19. Juni hat dem "persönlichen Archivar" viel Erhellendes gebracht. Nein, gemeint ist nicht das Gmünder-Interview in der taz, sondern eine Vielzahl an Reaktionen auf das unsägliche Gmünder-Geschwätz. Beispiel: Pädosexualität / Knabenliebe.

Dieses ist, mit sage und schreibe 74 taz-Zeilen, ein Schwerpunktthema im Interview. Wobei die Interviewer eher zufällig - über Ole von Beust und seinen jungen Freund - an das Thema tippten, während es der Interviewte fast schon begierig aufgriff und erstaunlich breit auswalzte.

Hier ein paar seiner Auslassungen: "... was das Thema Pädosexualität angeht, da werfe ich aber auch unseren Schwulenverbänden vor, dass wir zur Missbrauchsgeschichte wahnsinnig intensiv und lautstark geschwiegen haben ... Es ist wie ein Familienerbe, das man lieber verdrängen möchte ... dass wir das im Grossen und Ganzen damals als Linke akzeptiert heben ... Was wir jetzt ... lesen, ist in Teilen furcherregend und in Teilen wollte man es gar nicht so genau wissen ... Ich war da mittendrin. Wir hatten in unserer schwulen Buchhandlung Prinz Eisenherz eine Abteilung mit Knabenliebe. Haben damit kokettiert. Die Pädogruppen haben sich bei uns getroffen ... Wir fanden das okay, wollten denen helfen ... Diesen Aspekt [selbstbestimmte Sexualität auf Kosten von Kindern, die noch nicht selbstbestimmt sind] haben wir nie gesehen. Wir wollten ihn nicht sehen. Die Akteure, das waren die Älteren. Und die haben immer gesagt: Die Jungs wollen ja zu uns, die verführen uns. Die Welle, die jetzt losgetretenb wurde von den Jungs, die missbraucht wurden, das hat mich erschüttert [Hallo, Herr Gmünder: Mädchen wurden/werden genauso missbraucht! Kleine Anmerkung des Archivars]. Da habe ich mich gefragt, warum ich da nie nachgefragt habe. Stattdessen haben wir über die Weltrevolution diskutiert ..." (aus sonntaz, 18.19. Juni 2011, Seite 30)

Das Problem des Bruno Gmünder, einer der zehn mächtigsten Schwulen aus Deutschland ist seine Form von Gutmensch-Imagepflege, die von einem notorischer Hang zur Geschichtsklitterung, zum Verdrehen, Vernebeln und Verleugnen geprägt ist - Auslöser und Anlass zur Einrichtung dieses brunoleaks Blog.

Das gilt für das Thema schwule Pornographie, die und deren Macher er in den gmünderschen Verlagsanfängen lauthals öffentlich und persönlich verteufelte. Das gilt für seinen Aids-Hilfe-Heiligenschein, mit dem er sich bei jedweder Gelegenheit schmückt, während er - nachgewiesenermassen - bis zum Jahr 2008 mit Bareback-Videos Geschäfte machte. Und nun (u.a.) diese öffentliche Betroffenheits- und Erschütterungsorgie über die Missbrauchsfälle ...

Zur Erinnerung für Bruno Gmünders Gedächtnis: Bubenbilderheftchen 
aus dem pojkart Verlag Jugend in der Kunst Harry Turné, Lübeck
Ehemalige Verlagsmitarbeiter erinnern sich allerdings sehr gut daran, dass Bruno Gmünder auch nach der Prinz-Eisenherz-Zeit in Sachen Pädosexualität nicht mal im Traum "nachgefragt" hat. Bis in die Jahre 1986-87 noch hatte der Bruno Gmünder Verlag, u.a. mit den Nackedeiwerken des berüchtigten, der Knabenliebe fröhnenden pojkart Verlag Jugend in der Kunst Harry Turné (Lübeck), auch eine Form von Pädobefriedigung im Angebot.

Bruno Gmünder und John D. Stamford

Im Zuge des Ende 1986 aufkommenden Kinder-Porno-Handel-Skandals des in Holland lebenden Briten John D. Stamford (Spartacus Gay Guide - die ganze und die wahre Geschichte von der Übernahme des schwulen Reiseadressbuches durch Gmünder **) brach im Bruno Gmünder Verlag in Sachen Pädosexualität hektische Betriebsamkeit aus. Die beiden Chefs liessen die heisse Pojkart-Ware mal zur Seite schaffen, dann wieder hervorholen. Von Christian von Maltzahn ist der dazugehörige Spruch überliefert: "Naja, die [Pädos] freuen sich doch über jedes nackte Beinchen."

Interview-Bruno hätte den taz'lern sagen sollen: "Da habe ich mich gefragt, warum ich da nie nachgefragt habe. Stattdessen haben wir über Umsatzsteigerung diskutiert ..." Damals war Verleger Gmünder erwachsen (30) und wusste was er tat ... sollte man meinen.

1987: Bruno schluckt John (gay journal 1/87)

 Ende 1987 übernimmt Bruno Gmünder von John D. Stamford (zunächst teilweise) den Spartacus International Guide - nachzulesen hier: Fünfter Teil, 1986 bis 1987 - und zwar in vollem Bewusstsein,

dass Stamford mit Büchern und Bildmaterial für Knabenliebhaber Geschäfte machte,

dass Stamfords Spartacus wegen Beihilfe zu Sextourismus und Kinderprostitution in weiten Teilen der Welt unter Beschuss stand - nachzulesen hier Dritter Teil, 1984 bis 1985 -

und dass Stamford exakt zum Zeitpunkt der Spartacus-Übernahme von den niederländischen Behörden gesucht wurde - nachzulesen hier Sechster Teil, 1987 bis 2011.


Weltweit mit Interesse gelesen und ungemein spannend: 
Die GANZE Geschichte vom SPARTACUS International Gay Guide, 
von seinem Gründer John D. Stamford 
und wie Bruno Gmünder das Schnäppchen seines Lebens machte: 
** anklicken