Dienstag, 8. März 2011

Warum über den Verlags-Flop (1) - das schwule Magazin TORSO - quasi nichts mehr zu finden ist.

Während über das deutsche schwule Magazin Torso kein Wikipedia-Eintrag existiert, und dortselbst - in der „Liste homosexueller Männermazine" - nur der US-amerikanische Torso-Titel erscheint
http://de.wikipedia.org/wikiListe_homosexueller_M%C3%A4nnermagazine#T

und das deutsche schwule Magazin Torso auch für Google quasi nicht existiert ...

... wird es in der Geschichte des Bruno Gmünder Verlag in Wikipedia (gemeint ist die sich selbst lobpreisende Verlags-Eigendarstellung), nur nebenbei erwähnt: „Ebenfalls 1982 rufen sie mit Michael Föster und Theo Düppe das Magazin Torso ins Leben, welches einen Mix aus Lifestyle und politisch-engagierten Journalismus bietet und zwei Jahre später wieder eingestellt wird."


„Sie", das sind Bruno Gmünder (Mitte) und Christian von Maltzahn (rechts), die sich in der Torso Erstnummer noch großartig 1/2-seitig präsentieren.


Dabei ist dieses Magazin niemals im Bruno Gmünder Verlag erschienen, sondern in einem "Ableger" namens Quadro-Verlags-GmbH und schon vier Nummern später - ab der Ausgabe 1/1983 - im Torso-Verlag, Essen.


Die Impressum-Geschichte erzählt Bände: Im Oktober 1983 - im Blatt wird längst über Leser-, Abonnenten- und Anzeigenmangel gejammert - übernimmt offensichtlich Michael Föster das darbende Objekt: Torso-Verlag Michael Föster KG, Essen. In der November-Ausgabe hat sich Vertriebsmann Christian von Maltzahn aus dem Impressum verabschiedet. Und aus der Letztnummer 12/1983 hat sich auch Bruno Gmünder davongemacht.

Weitere Einträge zu Torso und Bruno Gmünder folgen.